Die Red Bull Crashed Ice Saison 2015/16 war die bisher größte, aber auch dramatischste Weltmeisterschaft vollgepackt mit Dramen, harten Kämpfen um Titel und wilde Crashes.
Angenfangen hat alles in Quebec.
Vier Schwergewichte des Sports schossen aus den Gates beim Finale der Männer – (L-R) Dylan Moriarity, Scott Croxall, Dean Moriarity and Cameron Naasz.
Es war Naasz, der sich direkt in Führung setzen konnte.
Und der Kanadier feierte seinen zweiten Sieg in Folge, nachdem er auch das Finale in 2015 für sich entscheiden konnte.
Beim Damenwettbewerb konnte sich die Kanadierin Myriam Trepanier über einen Sieg bei ihrem Heimrennen freuen.
Beim zweiten Rennen der Saison in München gab es einige Salti…
viele Stürze…
Und sogar einige Tricks, obwohl die Athleten vermutlich auf dem schnellsten und anspruchsvollsten Kurs der Ice Cross Downhill Geschichte unterwegs waren.
An Spannung kaum zu übertreffen war das Finale der Damen, bei dem Jacqueline Legere and Myriam Trepanier gleichzeitig am Zielsprung durch die Luft flogen.
Am Ende hatte Legere die berühmte Nasenlänge Vorsprung und sicherte sich damit ihren ersten Sieg bei einem Red Bull Crashed Ice.
Bei den Männern war es wieder einmal Cameron Naasz, der sich mit dem zweiten Sieg aus zwei Rennen einen komfortablen Vorsprung im WM-Ranking sichern konnte.
Beim nächsten Rennen wartetet der längste Track der Geschichte auf die Fahrer. Ziel war Jyväskylä-Laajis in Finnland.
Bei einem aufreibenden Wettbewerb auf dem 630 Meter langen Biest von Strecke gab es etliche Stürze, darunter dieser zwischen Kyle Croxall und Fabian Mels.
Beide waren nicht gerade glücklich über den Verlauf und trugen das im Ziel mit den Fäusten aus.
Naasz ging beim Finalrun in Finland sofort nach dem Start in Führung und es sah alles nach einem sicheren Hattrick aus und damit nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft.
Doch ein überraschender Sturz schickte den Amerikaner aufs Eis und öffnete die Tür für seinen Verfolger Scott Croxall, der unbedingt einen Sieg gebraucht hat und damit das Titelrennen nochmal spannend machte.
Auf dem Damenpodium gab es erstmals ein neues Gesicht zu sehen – Alexis Jackson.
Somit lief alles auf ein extrem spannendes Saisonfinale auf einer technisch sehr schwierigen Strecke in Saint Paul hinaus.
Der riesige, einschüchternde Step-Up-Kicker, ein Sprung bei dem man eine gehörige Portion Höhe benötigt, um ihn zu überwinden, war wie gebaut für Cameron Naasz.
Andere allerdings, darunter Tommy Mertz, taten sich schwer und wurden im wahrsten Sinne des Wortes von dem kolossalen Hindernis weggeblasen.
Im Kampf um den Titel war es ein direktes Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Cameron Naasz und Scott Croxall.
Croxall saß dem Amerikaner durchgehend im Nacken, jedoch ließ sich Naasz davon nicht einschüchtern und holte mit einem sensationellen Sieg den Weltmeisterschaftstitel auf heimischem Boden.
Die Rivalen feierten sich gegenseitig nach einer langen, harten und unvergesslichen Saison.
Bei den Damen hatten sogar noch drei Athletinnen die Chance auf den Titel. Darunter Alexis Jackson, Jacqueline Legere and Myriam Trepanier.
Am Ende war es Legere, die sich gegen ihre Rivalinnen durchsetzen konnte und sich damit Weltmeisterin im Ice Cross Downhill Bewerb der Damen nennen durfte.
Die beiden Champions feierten zusammen mit ihren Trophäen.