Red Bull Crashed Ice 2014: Steiler, kälter, wilder
Bei der 14. Red Bull Crashed Ice Saison im kommenden Jahr wird es neben den jährlichen Events in den USA und Kanada auch wieder Tourstopps in Finnland und Russland geben. Der Schweizer Derek Wedge wird in der neuen Saison versuchen, seinen Ice Cross Downhill Weltmeistertitel gegen eine Reihe hochmotivierter und vielversprechender Nachwuchs-Talente zu verteidigen. Kyle Croxall aus Kanada und der Amerikaner Cameron Naasz, Zweiter und Dritter in der vergangenen Saison, werden alles daran setzen, Wedge zu bezwingen.
Red Bull Crashed Ice Kalendar 2014
1. Februar - Helsinki (FIN)
22. Februar - Saint Paul (USA)
8. März - Moskau (RUS)
22. März - Quebec City (CAN)
Mit nahezu 300.000 Zuschauern bei fünf Rennen war die Ice Cross Downhill Saison 2012/13 die Erfolgreichste aller Zeiten. Doch die neue Saison verspricht sogar noch spannender zu werden. Die Teilnehmer trainieren mittlerweile ganzjährig für dieses Highlight des Hochgeschwindigkeits-Downhill Sports auf Schlittschuhen, bei dem die Athleten anspruchsvolle Strecken mit Wellen, Sprüngen und Haarnadelkurven, einer Höhendifferenz von 60 Metern und einer Gesamtlänge von bis zu 600 Metern mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h hinunterstürzen. Auch den Team-Wettbewerb wird es in der kommenden Saison wieder geben, den bei der Premiere in diesem Jahr das Schweizer Swatch Pro Team für sich entscheiden konnte.
Die neue Saison startet am 1. Februar im finnischen Serena Ski Resort bei Helsinki. Damit kehrt die Serie zum ersten Mal seit 2007 nach Finnland zurück und zollt den traditionell starken Finnen, die in der vergangenen Saison mit Miikka Jouhkimainen und Paavo Klintrup zwei Athleten unter den besten Zehn hatten, auf diese Weise Anerkennung. Der Event in Finnland wird auf einer festinstallierten Strecke stattfinden, wie sie aufgrund der wachsenden Beliebtheit des Sports derzeit weltweit an verschiedenen Standorten entstehen: Eine 270 Meter lange Sprint-Strecke, auf der im vergangenen Jahr die nationalen Finnischen Ice Cross Downhill Meisterschaften ausgetragen wurden.
Der zweite Tourstopp findet am 22. Februar zum dritten Mal in Folge in Saint Paul, Minnesota statt. Die Ufer des meist gefrorenen Mississippi haben sich in den letzten Jahren zur Wiege dieses Sports in den USA entwickelt. So waren die Ränge bei den nationalen Meisterschaften mit begeisterten Zuschauern und tausenden Nachwuchsathleten gefüllt. Die USA haben sich in kürzester Zeit zur weltweit führenden Ice Cross Downhill Nation entwickelt, nachdem der in Minnesota geborene Naasz dieses Jahr in Lausanne den ersten Sieg der Geschichte für die USA einfuhr, bei drei von fünf Rennen auf dem Podium landete und schließlich Gesamtdritter hinter Wedge und Croxall wurde.
Am 8. März zieht die Weltmeisterschaft weiter in Russlands eisige Hauptstadt Moskau, wo zum ersten Mal seit 2011 wieder ein Red Bull Crashed Ice Tourstopp stattfindet. Bei diesem Rennen auf den Lenin Hügeln am rechten Ufer des Moskva Flusses und direkt vor der Moskauer Staatsuniversität hoffen die Russischen Athleten darauf, ganz vorne mitzufahren. Auch in der neuen Saison wird die Weltmeisterschaft mit einem großen Finale in Quebec City, Kanada zu Ende gehen. Beim Finale am 22. März wird es auch in 2014 ein Damenrennen geben, bei dem die Kanadierin Fannie Desforges versuchen wird, ihren Titel zu verteidigen.
Wie in den vergangenen Jahren werden sich die Teilnehmer in nationalen Ausscheidungen in ganz Europa und Nordamerika für einen Startplatz bei den Hauptevents qualifizieren können. Nähere Details sowie die Anmeldeunterlagen bietet die Website redbullcrashedice.com. In der Vergangenheit schafften es viele der Top Stars des Sports wie Derek Wedge oder Marco Dallago nicht zuletzt dank ihrer Erfolge bei den nationalen Ausscheidungen auf die Weltbühne.
Die Saison 2012/13 war die bisher Größte und Spektakulärste in der Geschichte des Sports und brachte in fünf verschiedenen Rennen auf den längsten und anspruchsvollsten Strecken, die je gebaut wurden, vier Sieger hervor. Ice Cross Downhill hat sich in der vergangenen Saison enorm weiterentwickelt und wird nun nicht mehr ausschließlich von ehemaligen Hockeyspielern dominiert. Mittlerweile mischen auch Athleten mit unterschiedlichem sportlichen Hintergrund – von Ski Alpin bis hin zum Mountainbiking – ganz oben mit und beenden so die Dominanz der Hockeyspieler.