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Zurück auf heimischem Boden

Das Team Finnland
Die Fliegenden Finnen eint ein Ziel: Cameron Naasz's vorzeitige Titelfeier verhindern

Der dritte Red Bull Crashed Ice Stopp der Saison 2015/16 in Jyväskylä's Laajis Ski Resort in Finnland steht unmittelbar bevor. Gelingt dem WM-Führenden Cameron Naasz in Finnland erneut ein Podiumsplatz, könnte der Amerikaner bereits vorzeitig seine erste Ice Cross Downhill Weltmeisterschaft feiern. Doch bevor Naasz auf dem 630 Meter langen Eiskanal die Korken knallen lassen kann, muss er ein gigantisches Hindernis überwinden – ein eingeschworenes Rudel auf furchtloisen Finnen. Bei ihrem Heim-Rennen auf dem natürlichen Eisklanal in Finnland haben die Gastgeber nur ein Ziel vor Augen: Sie wollen den Ice Cross Downhill Thron nach Finnland zurückholen. Bis dato haben die Nordamerikaner eine erstaunliche Siegesserie hingelegt. Vor heimischer Kulisse werden Finnlands blauweiße Gladiatoren alles daran setzen Naasz und seine Landsmänner zu stoppen.

Klintrup, Jouhkimainen, Juola, Lehto, Tolvanen, Heikkilä, Miettinen, Heino... In den Top 64 wimmelt es nur so von knallharten Finnen, die nur darauf warten ihr ganzes Potenzial im Wettkampf abrufen zu können. Nie gab es einen besseren Moment, das Podium zurückzuerobern als jetzt, da es vor tausenden heimischen Fans ans EIngemachte geht. Für die Finnen ist der Stopp in Jyväskylä-Laajis ist das absolute Saison-Highlight. Kein Wunder, dass das Renndatum längst dick im Kalender eines jeden Finnenn markiert ist.

"Auf dieses Rennen habe ich mich definitiv am meisten gefreut", sagt Miikka Jouhkimainen – Das einzige Mitglied des Team Finnland, das bereits ein Red Bull Crashed Ice Event gewinnen konnte. Doch der Triumph liegt bereits sieben Jahre zurück: "Am Tag, an dem ich das Renndatum auf dem Saisonkalender gelesen habe, hab ich es mir rot in meinem Kalender markiert", so Jouhkimainen. "Meine Erwartungen an dieses Rennen sind riesig."


Miikka Jouhkimainen. Bild: Predrag Vuckovic/Red Bull Content Pool

Wir sind nicht hier, um zu spielen, wir sind hier, um zu gewinnen!

Paavo Klintrup, der bestplatzierte Finne in dieser Saison, schließt sich seinem Kollegen Jouhkimainen an.

"Das Heimrennen ist für mich ein Riesending. Im Publikum vor Ort werden meine Familie und viele meiner Freunde stehen, ohne dass sie das Rennen diesmal im TV oder Online verfolgen müssen. Ich kann ihre Anfeuerungsrufe schon jetzt hören. Ich bin mir sicher, dass sie mich extrem pushen werden. Wir sind nicht hier, um zu spielen, wir sind hier, um zu gewinnen!" sagt Klintrup entschlossen.


Paavo Klintrup ist der bestplatzierte Finne in dieser Saison. Bild: Predrag Vuckovic/Red Bull Content Pool

Und noch ein Mitglied aus dem Team Finnland hat sich für das Heimrennen eine ganze Menge vorgenommen: Jyväskylä-Lokalmatador Markus Juola. Nach einer Reihe an Verletzungen hat Juola gerade rechtzeitig zu alter Stärke zurückgefunden.

"Ich freue mich ungemein auf das anstehende Wochenende. Ich will mein bestes Skaten zeigen und möglichst weit kommen. Ich werde alles in die Waagschale werfen und Vollgas geben. Von Angst und Anspannung keine Spur. Auf diesem Track kann ich jeden Moment genießen. Wenn ich es schaffe, im Moment zu leben, kann ich weit kommen", lacht Juola mit Blick auf das Weltklasse-Event in seinem Vorgarten.


Markus Juola iist wieder genesen und bereit, in seiner Heimatstadt ans Limit zu gehen. Bild: Armin Walcher / Red Bull Content Pool

Gelingt es dem WM-Führenden Cameron Naasz aus Amerika auch in Jyväskylä-Laajis zu siegen und weitere 1.000 WM-Punkte inzusacken, kann er in Finnland vorzeitig seinen ersten Ice Cross Downhill WM-Titel feiern. Naasz hat in dieser Saison bereits die ersten zwei Red Bull Crashed Ice Events gewonnen und auch beim Riders Cup Bestleistungen gezeigt. Im Grunde hat er bereits eine Hand an der WM-Trophäe – wären da nicht die furchtlosen Finnen um Jouhkimainen und Co.


Können die Finnen Amerikas Dominanz vor heimischer Kulisse brechen? Bild: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool

Laut Miikka Jouhkimainen kann auf dem gigantischen Track in Jyväskylä-Laajis alles passieren. Doch wer auch immer am Ende die Nase vorn haben wird, verdankt dies der harten Arbeit in der Off-Season

"Dieser Track verlangt nach mehr Ausdauer und Stehvermögen als jeder andere Track. Die letzten 15 bis 20 Sekunden sind eine echte Prüfung für deine Beine. Das hohe Tempo und die letzten Bodenwellen bringen deine Beine so richtig zum Brennen. Im Ziel wirst du definitiv am Ende sein."

Wenn es mir gelingt, 100 % abzurufen, werde ich auf dem Podium stehen.

Beim Riders Cup Rennen am letzten Wochenende in Rautalampi, ist Jouhkimainen in der Round of 32 ausgeschieden. So früh, sagt er, wird er so schnell nicht mehr ausscheiden "Garantiert!"

"In Rautalampi hat es mich echt erwischt. So auszuscheiden ärgert mich maßlos – in Jyväskylä werden die Fans einen vollkommen anderen Miikka auf dem Track erleben."

Auf die Frage, wie Miikka seine Siegchancen auf heimischem Boden sieht, antowrtet er selbstbewusst: "Wenn es mir gelingt, 100 % abzurufen, werde ich auf dem Podium stehen."

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