Die schnellste Sportart auf Skates startet im Dezember in Wagrain-Kleinarl, Österreich, in ihre 17. Saison – zunächst mit einem ersten Riders Cup Rennen, bevor das erste Red Bull Crashed Ice der Saison im Januar am Mittelmeer auf dem Programm steht. Der amerikanische Titelverteidiger Cameron Naasz trifft dabei gleich mehrere ehemalige Champions und neue Herausforderer, die sicher alles dafür tun werden, seinen zweiten Titelgewinn zu verhindern.
Der Amerikaner Cameron Naasz wird versuchen, der erste Ice Cross Downhill Fahrer zu werden, der zum zweiten Mal in Folge den Titel in der schnellsten Sportart der Welt auf Kufen holt. Bei der zunehmend beliebteren Wintersportart rasen vier furchtlose Skater mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h gleichzeitig in einem Eiskanal bergab. Naasz weiß, dass es bislang keiner der Champions geschafft hat, noch ein zweites Mal die Weltmeisterschaft zu gewinnen, weil bei dem Sport mit Athleten aus 20 Ländern und fünf Kontinenten mittlerweile aufgrund des ganzjährigen Trainings ein extrem harter Wettbewerb besteht.
"Ich denke, der Grund, warum es noch niemand geschafft hat, noch einmal Weltmeister zu werden, ist einfach der, weil es extrem schwierig geworden ist, über eine so lange Dauer permanent ganz oben zu bleiben", sagte Naasz. Die Sportart wurde anfangs von Europäern aus den typischen Wintersportländern wie Österreich, Finnland oder Deutschland dominiert. Seit einigen Jahren hat sich das aber geändert, und mittlerweile geben Kanadier und Amerikaner den Ton an. „Es ist hart genug, über ein Rennen oder eine ganze Saison durchgehend die Top-Form zu halten, wenn man sich ansieht, wie wettbewerbsintensiv der Sport in den vergangenen Jahren geworden ist."
Naasz sicherte sich in der vergangenen Saison seinen ersten Titel mit einem denkwürdigen Sieg auf heimischem Boden in Saint Paul. Photo: Joerg Mitter/Red Bull Content Pool.
Naasz ist sich bewusst, dass er in dieser Saison kein leichtes Spiel haben wird. Vielmehr wird es im schnellsten Sport der Welt auf Skates ein wilder Kampf bis zum Ziel werden, schließlich wollen doch eine Hand voll ehemaliger Champions und talentierter Fahrer alles nur Mögliche versuchen, ihn in dieser Saison vom Thron zu stoßen.
Darunter auch der Kanadier Scott Croxall. Der Champion aus dem Jahr 2015 wird beim Saisonfinale zuhause vor seinen Fans ins Rennen gehen, was ihm einen entscheidenden Vorteil verschaffen könnte.
"Ich bin total aufgeregt, weil wir den letzten Stopp in Ottawa auf kanadischem Eis haben werden – es ist immer absolut toll, Freunde und Familie dabei zu haben, sowie die kanadischen Menschenmengen, die uns zujubeln", sagte Croxal, der mit seiner Saisonvorbereitung sehr zufrieden ist. In den vergangenen zwei Monaten hat er mit seinem Bruder Kyle Croxall auf einem Indoor-Bike und einer Skater-Bahn trainiert.
Scott Croxall gehört zu den früheren Champions, die ebenso wie einige Challengers Naasz die Titelverteidigung streitig machen wollen. Photo: Daniel Grund/Red Bull Content Pool.
Im Kampf um den Titel in dieser Saison wollen auch der Österreicher Marco Dallago, der Champion aus dem Jahr 2014, sowie Tristan Dugerdil (Frankreich), Max Dunne (USA) und Dylan Moriarity (Kanada) ein Wörtchen mitreden, so Red Bull Crashed Ice Sportdirektor Christian Papillon. Dem Kanadier Dean Moriarity (3. in der vergangenen Saison), dem Franzosen Pacôme Schmitt (6.) sowie dem Österreicher Luca Dallago (5.) werden ebenfalls Chancen auf den Titel oder zumindest einen Platz auf dem Siegertreppchen eingeräumt.
Red Bull Crashed Ice Saisonkalender: 13./14. Januar - Marseille, Frankreich; 20./21. Januar - Jyväskylä-Laajis, Finnland; 3./4. Februar – Saint Paul, USA; 3./4. März – Ottawa, Kanada.
Riders Cup Kalender: 10. Dezember – Wagrain-Kleinarl, Österreich; 28. Januar – Rautalampi, Finnland; 4. Februar – Moskau, Russland; 18. Februar – La Sarre, Kanada; 25. Februar – Bathurst, Kanada.